Highspeed für den Transport von morgen

Hghspeed für den Transport von morgenIM JAHR 2015 initiierte Elon Musk, der Milliardär hinter den futuristischen Technologieunternehmen Tesla und SpaceX, den sogenannten Hyperloop Pod Competition. Der Wettbewerb ruft Studenten zur Entwicklung der besten Transportkapseln für den Hyperloop auf – Musks Traum, in dem Menschen in einer frei schwebenden Kapsel bei nahezu Überschallgeschwindigkeit durch ein riesiges Röhrennetz befördert werden, das die größten Städte der Welt miteinander verbinden soll.

Im Rahmen des Wettbewerbs 2017 wurde schließlich dem Team WARR Hyperloop der Technischen Universität München die lasergesinterte Titan-Siegertrophäe überreicht. Im Wettbewerb brach es mit seiner Kapsel, bei der für jede Schraube original Nord-Lock Keilsicherungsscheiben zum Einsatz kamen, den weltweiten Geschwindigkeitsrekord für den Hyperloop.

DAS 30-KÖPFIGE Team WARR Hyperloop war in mehrere kleinere Teams unterteilt, die für verschiedene Bereiche von CAD-Konstruktion und -Struktur bis hin zu Beschaffung, Finanzen und Marketing zuständig waren. Florian Janke, Teamleiter für CAD-Konstruktion und -Struktur, war inspiriert von Musks Vision eines superschnellen futuristischen Transportsystems und insbesondere von der Vorstellung, dass Menschen eines Tages in nur 30 Minuten von München nach Berlin reisen könnten.

„Als Elon Musk mit seinen SpaceX-Wettbewerben begann, musste ich einfach dabei sein. Wir haben in allen Phasen des Hyperloop Pod Competition gut abgeschnitten. In der letzten, bei der es um die maximale Geschwindigkeit ging, erreichten wir einen Wert von 324 km/h“, sagt er.

Die leichte Kapsel des Teams WARR Hyperloop brach den bisherigen Geschwindigkeitsrekord des in Kalifornien ansässigen Unternehmens Hyperloop One von 310 km/h, dessen Kapsel diese Geschwindigkeit in einer 500 Meter langen Röhre erreicht hatte. „Beim Testen mit derart hohen Geschwindigkeiten in einer relativ kurzen Röhre von 1,2 km Länge haben wir natürlich enorm viel Beschleunigung und Schwingung“, erklärt Janke. „Sichere Schrauben waren daher besonders wichtig, weshalb wir uns für die Keilsicherungsscheiben von Nord-Lock entschieden haben, mit denen die Schrauben bombenfest sitzen. Einfach perfekt.“

Das WARR-Team ist für den kommenden dritten Hyperloop-Wettbewerb angemeldet und hat bereits die erste Auswahlrunde hinter sich. Obwohl einige Teammitglieder im neuen Team für 2018 wieder aktiv sind, wenn auch mit neuen Funktionen und Aufgaben, studieren die meisten von ihnen nebenher weiter. Einige sind auch viel auf Messen unterwegs, um die Gewinnerkapsel von 2017 auszustellen.

DA DAS TEAM SEHR ENG MIT EINER VIELZAHL VON HERSTELLERN ZUSAMMENGEARBEITET HAT, um die finanzielle Unterstützung sowie verschiedene Teile zu erhalten, haben einige Teammitglieder bereits Gespräche mit diesen Unternehmen geführt und ziehen inzwischen eine Anstellung dort in Betracht.