Anzugsmoment: Richtig oder falsch?

Viele Leute glauben, dass die Schraube nach dem teilweisen Anziehen das Anzugsmoment beibehält.

Die Wahrheit: Das Anzugsmoment ist eine Kraft, die durch einen Hebelarm verstärkt wird. Die Kraft wird über den Hebelarm (z. B. einen Schraubenschlüssel) angelegt und bewegt sich dann um die Schraubenachse. Der Hebelarm ist die Länge vom Mittelpunkt der Achse zu dem Punkt, an dem die Kraft angesetzt wird. Sobald das Anziehen abgeschlossen ist, gehen diese externe Kraft und das Anzugsmoment auf null zurück.

Während des Anziehens fungiert die Schraube wie eine Torsionsfeder und verdreht sich. Dieses Verdrehen führt dazu, dass ein Teil der verbleibenden Torsionsspannung das Lösen der Schraube bewirkt. Dies kann so gedeutet werden, dass die Schraube ein Teil des Anzugsmoments beibehält.

Um dieses Anzugsmoment möglichst gering zu halten, sollte im Inneren der Schraubenverbindung ein geringerer Reibungskoeffizient angestrebt werden. Da die Reibung aber der einzige Grund ist, warum sich die Schraube aufgrund ihrer eigenen Vorspannung löst, sollte der Reibungskoeffizient so hoch wie möglich sein.

Die Nord-Lock Gruppe bietet zwei perfekte Lösungen für dieses Dilemma an. Wenn Sie Ihre Schrauben mit Drehmoment anziehen, verhindern unsere Keilsicherungsscheiben, dass sich die Schraubenverbindung aufgrund des Anzugsmoments im Inneren der Schraube löst. Alternativ kann das Verdrehen durch den Einsatz von Superbolt MJTs verhindert werden, mit denen eine torsionsfreie, ausschließlich axiale Vorspannung erreicht wird. Unsere Schraubenverbindungsexperten sind Ihnen gerne dabei behilflich, die richtige Wahl zu treffen.

 

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