Verbesserte Bolzen für den Hitachi Abbruchbagger der Kafril Group („Beast of the East“)

Für das deutsche Bauunternehmen Kafril Group sind langlebige Bauteile und zuverlässige Lieferanten entscheidend für die Wartung des modifizierten Hitachi ZX 870–3 XXL, eines Baggers mit hoher Reichweite und ausfahrbarem 50-Meter-Auslegerarm. Der technische Leiter von Kafril, Markus Kubaile, wandte sich an Expander System, um die Gelenkbolzen eines der größten Bagger des Landes aufzurüsten, der sowohl aufgrund der Lage der Kafril Unternehmenszentrale bei Leipzig als auch für seine hohe Leistung im Industrieabbruch als „Beast of the East“ bekannt ist. 

„Es ist wichtig, dass unsere Maschinen auch bei größeren Ausfällen effizient gewartet werden. Voraussetzung dafür sind zuverlässige Ersatzteillieferanten und die Fähigkeit unserer Servicetechniker, Reparaturen vor Ort durchzuführen“, erklärt Kubaile. 

Das „Beast of the East“ kommt für Projekte in ganz Deutschland und manchmal auch darüber hinaus zum Einsatz. Es ist daher nicht immer leicht, vor Ort kompetente Dienstleister zu finden, die mit einer solchen Spezialmaschine umgehen können. Für die Kafril Group ist die Verfügbarkeit jedoch eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, was insbesondere bei unvorhersehbaren Marktbedingungen von Bedeutung ist. Kafril muss nicht nur die Sicherheits- und Zuverlässigkeitserwartungen der Kunden bei besonders schwierigen Abbrucharbeiten erfüllen, sondern auch immer knappere Endtermine (evtl. engere Deadlines) einhalten. Gleichzeitig muss das Unternehmen sicherstellen, dass die Projekte pünktlich zum Abschluss kommen – ein gutes Ergebnis setzt also möglichst wenige Ausfälle voraus. 

 

Eine Aufrüstung für die Ewigkeit 

Vor Kurzem standen in der Werkstatt umfangreiche Wartungsarbeiten an. Markus Kubaile erzählt, dass Kafril den Hitachi-Bagger grundlegend überholt hat, damit er in den nächsten Jahren ohne weitere größere Reparaturen seinen Dienst erledigen kann. „Wir nehmen uns jetzt die geplanten Ausfallzeiten, damit die Maschine länger nicht in die Wartung muss. Gleichzeitig versuchen wir, den zukünftigen Verschleiß auf Null zu reduzieren“, führt er aus. Zu diesen Umbauten gehörte auch der Austausch der vorhandenen Standardbolzen gegen Gelenkbolzen von Expander System. 

Die Leistung von Gelenklagerungen wirkt sich direkt auf die Fähigkeit einer Maschine aus, ihre Aufgabe sicher und mit hoher Präzision auszuführen. Herkömmliche Gelenke unterliegen jedoch aufgrund des Spiels zwischen den Bohrungen und herkömmlichen Zylinderbolzen mit der Zeit einem gewissen Verschleiß. 

Beim „Beast of the East“ verstärken die extreme Größe und das Gewicht der Anlage den Verschleiß, der durch das Schwenken und Bewegen des ausgefahrenen Auslegerarms entsteht, und zwar mit viel höheren Kräften als bei kleineren Baggern. 

 

Expander System Gelenkbolzen reduzieren Verschleiß in anspruchsvollen Anwendungen 

Durch die Gelenkbolzen von Expander System werden die engen Toleranzen überflüssig, die erforderlich sind, um einen herkömmlichen Zylinderbolzen in Bohrungen mit geringfügig größerem Durchmesser zu installieren. Als modulares System (bestehend aus einer konischen Achse, Spreizhülsen und verschiedenen Befestigungselementen) rastet Expander System beim Festziehen von beiden Seiten ein, was die Stabilität beweglicher mechanischer Teile verbessert und die Verschleiß-/Wartungsintervalle verkürzt. 

Siehe Warum sich Nutzer von schweren Nutzfahrzeugen für Expander System Gelenkbolzen entscheiden

Markus Kubaile hatte bereits Erfahrungen mit Expander System Gelenkbolzen, die er bei der Instandsetzung einer großen Volvo-Maschine kennenlernte. „Ich wusste damals nicht, woher diese Lösung kam, aber es war klar, dass das Element deutlich weniger Verschleiß aufweisen würde als ein Standardbolzen“, so Kubaile. 

 

Expander System wird für die Kafril Group zugeschnitten 

Für die Maschine von Kafril wurden drei Expander System Gelenkbolzen entwickelt, wobei die größten 120 mm im Durchmesser und 885 mm lang sind. 

Michael Held, Vertriebsingenieur der Nord-Lock Group, erklärt: „Die Konstruktion des größten Expander System Gelenkbolzens war ziemlich außergewöhnlich. Die Bolzen mussten als ‚Hakenverlängerungen‘ doppelt angebracht werden, um eine bessere Aufbewahrung und einen besseren Transport des Auslegerarms zu ermöglichen, da der Bagger zwischen zwei Spezialgeräten wechselt.“ 

Eine normale Hakenmutter würde ein Anzugsdrehmoment von 600 Nm erfordern. Daher wurde auch ein kompaktes Superbolt Spannelement mit Vielfachschrauben hinzugefügt, was Mathias Olofsson, Product Manager für Expander System, als „perfekte Lösung für diese Konstruktion“ hervorhebt. 

Mit Superbolt kann jede Druckschraube mit einem Drehmoment von nur 30 Nm angezogen werden. „So können wir die Montage und Demontage des gesamten Drehgelenks auf engstem Raum und ohne Spezialwerkzeuge durchführen“, erklärt Markus Kubaile. 

 

Montage mit einfachen Handwerkzeugen vor Ort 

Da das Expander System den bis zu einem gewissen Grad vorhandenen Verschleiß in den Drehgelenken ausgleichen kann, konnte das Team von Kafril die neuen Gelenkbolzen direkt installieren – ohne aufbohren und schweißen zu müssen, um die ursprüngliche Toleranz der Maschine wiederherzustellen. 

„Wir reden von einem nicht unerheblichen Mehraufwand, weil wir für eine Wiederherstellung der Drehgelenke Werkstattzeit einplanen, die Maschine transportieren und den Arm komplett demontieren müssten“, so Kubaile. 

Stattdessen ließ sich Expander System an einem Vormittag vor Ort installieren, wodurch der Hitachi ZX 870–3 XX schnell wieder einsatzbereit war. Wir verließen das Team, um uns auf den Abriss eines 45 Meter hohen Silos in Thüringen vorzubereiten, allerdings nicht ohne ein letztes Wort von Markus Kubaile: 

„Um den Verschleiß so gering wie möglich zu halten, kann ich nur empfehlen, die Achsen durch Expander System zu ersetzen. Aber noch besser wäre es wahrscheinlich, sie gleich als Originalteil vom Hersteller einbauen zu lassen.“ 

 

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