Auf der Überholspur in eine grünere Auto-Zukunft

Wenn es Ihren Wunschberuf nicht gibt – dann erfinden Sie ihn einfach! Genau das hat Gordon Foat getan, um seine zwei Leidenschaften miteinander zu kombinieren: Autos und Umweltschutz.

Widerspricht sich das nicht? Autos und Umweltschutz?
„Überhaupt nicht! Die Liebe zu Autos steckt in meinen Genen. Mein Vater war Experte für Fahrzeugrestaurierung, aber ich habe schon immer nach einem saubereren, „grüneren“ Weg in die automobile Zukunft gesucht. Und daran arbeitet meine Firma heute.“

Gordon Foat - für eine grünere Auto-Zukunft

Bauen Sie komplette Autos?
„Nein, wir stellen flüssigkeitsgekühlte Elektromotoren her und beliefern unsere Fahrzeugbauer mit Lithium-Ionen-Phosphat-Batterien. Wir haben allerdings auch einen nagelneuen Elektromotor entwickelt, den wir zur Zeit in einem ersten Fahrzeug testen, das für die WAVE 2014 vorbereitet wird. Dabei setze ich Nord-Lock Keilsicherungsscheiben aus dem selben Grund ein wie schon an meinem Rallyefahrzeug für die WAVE 2013: Zur manipulationsgeschützten und vibrationssicheren Befestigung des Motors am Fahrzeug.“

WAVE?
„World Advanced Vehicle Expedition! Ich nehme schon seit der ersten Austragung 2011 an diesen Rallyes teil. Die WAVE 2013 führte quer durch die österreichischen Alpen.“

Wie sind Sie auf die Keilsicherungsscheiben von Nord-Lock gestoßen?
„Im Internet. Sie waren meiner Ansicht nach genau das, was ich brauchte; also habe ich einfach angerufen. Nord-Lock war sehr entgegenkommend. Ich glaube, ihnen war klar, dass ich viele Leute in diesem Bereich kenne und ich war nur zu gerne bereit, allen von der Nord-Lock Keilsicherungstechnologie zu berichten.“

Wie haben Sie das angestellt?
„Nord-Lock hatte mir über 200 Sicherungsscheiben zur Verfügung gestellt; die brachte ich zum allerersten Treffen der Rallye 2013 mit, verteilte sie an meine Konkurrenten und beschrieb ihnen, wie ich sie an meinem Fahrzeug einsetze. Auf halber Strecke trat bei einem der Fahrzeuge ein technisches Problem auf, das wir mit Nord-Lock Keilsicherungsscheiben in den Griff bekamen.“

Wie haben Sie bei der Rallye Strom „nachgetankt“?
„Das Serviceteam ist vorausgefahren und hat die elektrische Infrastruktur installiert, so dass wir immer Strom tanken konnten. Aber wenn Sie ganz alleine ohne eine solche Unterstützung unterwegs sind, können Sie sich darauf verlassen, dass jede Tankstelle mindestens eine gewöhnliche Steckdose hat. Ich war nicht ein einziges Mal länger als 30 Minuten auf der Straße, um eine Steckdose zu finden und ich bin mit meinem Elektroauto als erster Mensch überhaupt von Woking bis nach Prag gefahren.“

Wie sind die Elektrofahrzeuge mit der Höhe in den Alpen zurecht gekommen?
„Sie hatten überhaupt keine Probleme. Bei einem Elektromotor besteht nicht die Gefahr, dass der Motor überhitzt oder explodiert. Der echte Spaß beim Fahren in den Alpen beginnt dann, wenn Sie einen Pass erreicht haben und auf der anderen Seite herunter fahren, denn dann kommt das regenerative Bremsen ins Spiel. Wenn Sie unten ankommen, ist Ihre Batterie wieder voll geladen.“

Regeneratives Bremsen?
„Ein Mechanismus zur Rückgewinnung von Energie, der ein Fahrzeug oder einen Gegenstand abbremst, indem er dessen kinetische Energie in eine andere Energieform umwandelt, die dann direkt genutzt oder aber gespeichert werden kann, bis sie benötigt wird.“

Sind die WAVEs reine Spaßveranstaltungen?
„Nein, es geht nicht nur um Spaß. Bei jedem Übernachtungsaufenthalt statten wir der Schule oder Universität der jeweiligen Stadt einen Besuch ab und stellen den Schülern und Studenten unsere Fahrzeuge vor. Außerdem versuchen wir, alle Fragen zu dieser neuen Technologie zu beantworten. Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, das wir unbedingt lösen müssen. Und die Technologie dafür müssen wir heute entwickeln. Genau darum geht es bei der ganz Sache.“